Die Seekrankheit sagt Hallo

Der Plan war: Um 5:30 Uhr aufstehen, hoffen dass die Wolken weg sind und den Gipfel, welcher hinter uns hervorragte zu erklimmen. Rainer, unser Frühaufsteher hat die Lage gecheckt und für nicht ausreichend empfunden- Die Wolken hingen zu weit unten, sodass wir die erhoffte Sicht nicht hätten. So hat er mich nicht geweckt und ich konnte bis um 8 schlafen. Nach dem Frühstück segeten wir weiter die Lofoten entlang.

Scheinbar hat es in der Nacht ordentlich Wind gegeben und die Wellen haben sich aufbauen können- jedenfalls war es an Bord relativ ruhig, und alle haben sich konzentriert nicht seekrank zu werden. Auch dem wachsachsamen Skipper Kay ist die ruhige Stimmung nicht entgangen, sodass es eine Abstimmung gab:
1. Ein kurzer Stop in Henningsvaer und dann noch weiter
2. Ein Stop über Nacht in Henningsvaer
3. Weiter und nicht im berühmten Hafen von Henningsvaer einlaufen

Sehr schnell hab ich das Wort ergriffen und gesagt, dass mir ein Landgang sehr entgegen kommen würde... Zustimmendes Kopfnicken der Crew. Mein Plan: Sobald du von Bord gehst, erst einmal die Fische füttern. Unerwarteter Weise war die Übelkeit sofort weg, nachdem wir im geschützen Hafengewässer waren. Traumhaft. Die Lebensqualität ist zurück!

Ein kurzer Spaziergang führte uns zu einem unglaublich süßem Restaurang/Café... im Hochsommer der Holzofen an und alle waren nach einer heißen Suppe gewärmt und gestärkt für einen zweiten Seegang. Dieser verlief deutlich besser, die Tablette hat gewirkt und wir fanden eine Bucht in der wir ankern konnten. Mein erstes Ankern! Träumchen! (Nele)

Henningsvaer
Henningsvaer